Ruth Müller, MdL dankt für ehrenamtliches Engagement und setzt auf Wertschöpfung durch Erneuerbare
Seit über zehn Jahren besteht der Bürgerenergie-Verein Neufahrn und Umgebung e. V. mit seinem Vorsitzenden Norbert Wagner. Und zum achten Mal richteten die Vorstandsmitglieder die „Neufahrner-Energie-Tage“ am Volksfest-Sonntag aus. Nach dem Gottesdienst begrüßten Bürgermeister Peter Forstner und Vorsitzender Norbert Wagner rund 600 Gäste, die sich im Bierzelt eingefunden hatten. Und die Generalsekretärin der BayernSPD, Ruth Müller, MdL aus der Nachbargemeinde Pfeffenhausen hatte in diesem Jahr – nach Ludwig Hartmann, der im vergangenen Jahr dort anwesend war – die Ehre, einige energiepolitische Gedanken in ihrer Rede darzustellen: „60 Jahre – also 2 ½ Generationen lang haben wir die Atomkraft genutzt“, so Müller. Und den nächsten 33.000 Generationen – also für über eine Million Jahre hinterlasse man den Abfall. „Wenn wir energieintensive Betriebe – wie es sich auch in Neufahrn gibt – in Bayern auch weiterhin haben wollen, müssen wir die erneuerbaren Energien zügig ausbauen“, so Müller. Doch die CSU sei mit Ministerpräsident Söder zum Standortrisiko für Bayerns Wirtschaft geworden, da er den Ausbau der Windenergie und den Bau der Stromleitungen vom Norden nach Bayern zusammen mit seinem Regierungspartner, den Freien Wählern, gebremst statt unterstützt habe. „Menschen wie Ihnen, die sich im bürgerschaftlichen Engagement für die Energiewende stark gemacht haben, ist es zu verdanken, dass es Aufklärungsveranstaltungen und Besichtigungstermine gegeben hat, um die Menschen von der Sinnhaftigkeit beispielsweise einer PV-Anlage zu überzeugen“. Und in Neufahrn gehe man nun mit dem Ausbau des Wärmenetzes den nächsten Schritt in eine karbonfreie Zukunft, bedankte sich Müller für die vielen Initiativen des Bürgerenergie-Vereins bei Norbert Wagner. Beim anschließenden Rundgang über das Ausstellungsgelände und beim Bürgerdialog wurden viele Fragen rund um die Erneuerbaren Energien beantwortet.
Fotografin: Karin Hagendorn